Dieser Fragebogen soll Ihnen helfen, wenn Sie sich zum ersten Mal mit der Adoption von Katzen befassen. Sie finden hier die Fragen, die Sie sich selbst stellen sollten.

  • Ist bei Ihnen genügend Fachwissen vorhanden? Handelt es sich um eine Erstkatze? Ist die ganze Familie mit der Anschaffung einverstanden?
  • Trägt ein Erwachsener letztendlich die Verantwortung für die Tiere? Wenn Kinder sich eine Katze wünschen, müssen die Eltern die Verantwortung übernehmen, d.h. die Katzentoilette säubern, die Fütterung, die Fellpflege und die Beschäftigung übernehmen. Katzen sind kein geeigneter Spielkamerad für Kleinkinder.
  • Ist eine artgerechte Unterbringung vorhanden? Auslauf/Wohnung/Balkon/Garten: Kann das Tier bei Freigang immer rein? Sind Wohnung/Balkon gesichert, Auslauf Katzenklappe vorhanden? Die Katze sollte mindestens 6 Wochen (besser länger) im Haus belassen werden, bevor sie raus darf.
  • Ist die Bereitschaft vorhanden, auch zwei Tiere zu halten? Bei Vollzeitbeschäftigung ist es ratsam, zwei verträgliche Tiere zu übernehmen. Ist bereits eine Katze vorhanden? Weiblich oder männliches Tier? Kennt sie den Umgang mit Artgenossen oder war sie Einzelkatze?
  • Bei Mietverhältnissen: Lässt der Mietvertrag die gewünschte Tierhaltung zu? Katzenhaltung sollte vom Vermieter erlaubt sein.
  • Sind Sie sich klar darüber, dass sie die Verantwortung für die Tiere über Jahre hinweg übernehmen? Eine Katze kann gut 20 Jahre leben, d.h. je nach Alter der Katze bei der Adoption bis zu 20 Jahre Verantwortung und damit verbunden auch veränderte Lebensumstände.

 

Was sollten Sie vor der Aufnahme einer Katze beachten?

 

  • Sind die Zeit und das Interesse vorhanden, sich mehrfach täglich um das Tier zu kümmern und sich mit ihm zu beschäftigen? Reine Wohnungskatzen brauchen wesentlich mehr Beschäftigung mit ihren Menschen als Freigänger.
  • Mehrmals täglich Katzentoilette säubern, füttern, beschäftigen – das gehört zu den Aufgaben eines gewissenhaften Katzenbesitzers.
  • Haben Sie sich Gedanken gemacht über den Kostenfaktor "Katze"? Eine Katze braucht mindestens 2 x täglich Ihr Futter, alle 1 bis 3 Jahre ihre Schutzimpfungen, regelmäßige Entwurmungen. Sie kann krank werden, dann fallen zusätzliche Tierarztkosten an (Kosten von deutlich über 500 EUR fallen z.B. bei einem Bruch oder einer versehentlichen Vergiftung an, die jährliche Vorsorgeuntersuchung schlägt mit etwa 150 EUR zu Buche). Bei älteren Katzen können altersbedingte Krankheiten auftreten, die täglicher Medikation bedürfen. Freigängerkatzen sind einer höheren Unfallgefahr ausgesetzt. Sie müssen, besonders in den Sommermonaten, eine Parasiten-Prophylaxe erhalten (Flöhe, Zecken).
  • Ist eine Ferienvertretung vorhanden, die sich in der Urlaubszeit oder im Krankheitsfall um die Pflege des Tieres kümmern kann? Eine Katze ist umgebungstreu, nach Möglichkeit sollte sie vor Ort belassen werden, es sei denn, die Abwesenheit dauert über mehrere Wochen.
  • Wurde abgeklärt, ob Allergien gegen Tierhaare in der Familie vorhanden sind? Ein häufiger Grund, weshalb Tiere abgegeben werden, ist eine Allergie gegen Tierhaare. Bitte klären Sie vorab für alle im Haushalt lebenden Personen, ob eine Allergie besteht.
  • Sind andere Tiere im Haushalt vorhanden? Vertragen die sich mit einer Katze? Kann die Katze evtl. andere Haustiere (Vögel, Nager) gefährden? Mitunter kann der Einzug einer Katze ein Problem für bereits in der Wohnung lebende Tiere, auch für bereits vorhandene Katzen, sein.

 

Bitte stellen Sie sich diese Fragen selbst, bevor Sie sich nach einer oder mehreren passenden Katzen umsehen. Aufgrund Ihrer Antworten auf diese Fragen können wir Ihnen helfen, die passenden neuen Familienangehörigen mit vier Pfoten zu finden.

Passen Sie zu der Katze - und die Katze zu Ihnen?
Unsere Pflegestellen betreuen die Katzen in ähnlicher Form, wie Sie es künftig tun werden. Bitte machen Sie wahrheitsgemäße Angaben bei uns und fragen Sie, wenn Ihnen etwas nicht vertraut ist. Wir legen Wert darauf, unsere Pfleglinge in ein gutes "Für-Immer-Zu-Hause" zu vermitteln, Sie möchten die zu Ihnen passende kätzische Gesellschaft. Gemeinsam ist es gar nicht so schwer, genau DAS zu schaffen!